Employee Experience
Im dynamischen Bereich der Leistungsbeurteilung und persönlichen Entwicklung entstehen ständig innovative Ansätze, um eine ganzheitlichere Sicht auf die Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten eines Einzelnen zu ermöglichen. Einer dieser Ansätze, der an Relevanz gewonnen hat, ist das 270 Grad Feedback.
Dieser Artikel befasst sich mit der Welt des 270 Grad Feedbacks und untersucht dessen Komplexität, Vorteile und praktische Umsetzung.
INHALT
- 1 Was ist 270 Grad Feedback?
- 2 Was ist der Unterschied zwischen 270 Grad Feedback und 360 Grad Feedback?
- 3 Beispiele für 270 Grad Feedback
- 4 Vor- und Nachteile des 270 Grad Feedbacks
- 5 Schritte zur Durchführung von 270 Grad Feedback
- 6 Fazit
- 7 1:1 Live Online-Präsentation: QUESTIONPRO EMPLOYEE EXPERIENCE-SOFTWARE
- 8 Software für Marktforschung und Experience Management jetzt 10 Tage kostenlos testen!
Was ist 270 Grad Feedback?
270 Grad Feedback, auch bekannt als „begrenztes Feedback“ oder „partielles Feedback“, ist eine Methode zur Leistungsbeurteilung, bei der Informationen von einer ausgewählten Gruppe von Personen gesammelt werden, die eng mit einem Mitarbeiter interagieren.
Im Gegensatz zum 360 Grad Feedback, bei dem Feedback aus mehreren Quellen, darunter Vorgesetzte, Kollegen, Untergebene und externe Mitarbeiter, erforderlich ist, konzentriert sich das 270 Grad Feedback auf das Sammeln von Informationen aus einem engeren Blickwinkel.
Was ist der Unterschied zwischen 270 Grad Feedback und 360 Grad Feedback?
Der wesentliche Unterschied zwischen 270 Grad Feedback und 360 Grad Feedback liegt im Umfang der Feedbackgeber. Während 360 Grad Feedback ein breites Spektrum an Perspektiven umfasst, schränkt 270-Grad-Feedback die Quellen auf eine bestimmte Teilmenge ein. Dazu können unmittelbare Teammitglieder, Vorgesetzte und manchmal auch Kunden oder externe Parteien gehören.
Aspekt | 360 Grad Feedback | 270 Grad Feedback |
Feedback Umfang | Es umfasst mehrere Feedback-Quellen, darunter Vorgesetzte, Kollegen, Untergebene und externe Mitarbeiter. | Der Schwerpunkt liegt auf dem Sammeln von Feedback einer ausgewählten Gruppe von Personen, die eng mit dem Mitarbeiter interagieren. |
Vielfalt der Perspektiven | Bietet eine breite Palette von Perspektiven auf die Leistung der Mitarbeiter. | Es bietet eine eingeschränkte, aber spezifische Perspektive auf bestimmte Leistungsbereiche. |
Komplexität der Implementierung | Aufgrund der Einbeziehung mehrerer Feedback-Quellen kann es mehr Zeit und Ressourcen erfordern. | Aufgrund des engeren Kreises der Feedback-Geber ist der Implementierungsprozess effizienter und einfacher. |
Feedback-Ziele | Es wird häufig verwendet, um die Gesamtleistung und den Beitrag des Mitarbeiters zur Organisation zu bewerten. | Es wird verwendet, um Feedback zu sammeln, das sich auf bestimmte Bereiche der Rolle des Mitarbeiters oder damit verbundene Fähigkeiten konzentriert. |
Feedback-Quelle | Bezieht sich nach Bedarf auf Vorgesetzte, Kollegen, Untergebene, Kunden und andere externe Mitarbeiter. | Dazu können unmittelbare Teammitglieder, Vorgesetzte und manchmal auch Kunden oder relevante externe Parteien gehören. |
Kritische Bereiche identifiziert | Sie können eine Vielzahl von Verbesserungsbereichen und Mitarbeiterstärken identifizieren. | Der Schwerpunkt liegt auf der Identifizierung spezifischer Verbesserungsbereiche oder Fähigkeiten, die für die Rolle des Mitarbeiters relevant sind. |
Beispiele für 270 Grad Feedback
Dies sind einige Beispiele für 270 Grad Feedback:
- Teamorientiertes Feedback: Das Sammeln von Feedback ausschließlich von den unmittelbaren Teammitgliedern eines Mitarbeiters bietet Einblick in seine Fähigkeiten zur Zusammenarbeit, seinen Kommunikationsstil und seine Teamdynamik.
- Vorgesetztenorientiertes Feedback: In Fällen, in denen der Erfolg eines Teams weitgehend von der Führung eines Vorgesetzten abhängt, liefert die Einholung von Feedback vor allem vom Vorgesetzten wertvolle Informationen über die Wirksamkeit der Führung.
- Kundenorientiertes Feedback: Bei Rollen mit Kundenkontakt hilft die Einholung von Feedback von Kunden oder Verbrauchern dabei, die Fähigkeit des Mitarbeiters zu beurteilen, die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden zu erfüllen.
- Funktionales Feedback: Die Konzentration auf das Feedback von Kollegen innerhalb desselben Funktionsbereichs bietet Einblicke in die technische Fachkompetenz und das Fachwissen eines Mitarbeiters.
- Funktionsübergreifendes Feedback: Die Kombination von Perspektiven aus verschiedenen Funktionsbereichen bietet einen umfassenderen Überblick über die Fähigkeit eines Mitarbeiters, abteilungsübergreifend zusammenzuarbeiten.
Vor- und Nachteile des 270 Grad Feedbacks
Berücksichtigen Sie die Vor- und Nachteile dieser Art der Bewertung und entscheiden Sie, ob Ihre Organisation sie benötigt:
Vorteile:
- Effizienz: Der engere Kreis der Feedback-Geber führt zu einem effizienteren und optimierten Feedback-Prozess.
- Konkrete Erkenntnisse: Das Feedback einer bestimmten Untergruppe von Personen kann gezielte Informationen zu Fähigkeiten liefern, die mit der Rolle eines Mitarbeiters zusammenhängen.
- Reduzierte Voreingenommenheit: Bei einem kleineren Feedback-Pool besteht die Möglichkeit einer geringeren Voreingenommenheit im bereitgestellten Feedback.
- Anpassung: Die maßgeschneiderte Bereitstellung von Feedback-Anbietern ermöglicht es Unternehmen, Feedback an ihre spezifischen Ziele anzupassen.
Nachteile von 270 Grad Feedback
- Eingeschränkte Perspektive: Die Reduzierung von Feedbackquellen könnte dazu führen, dass eine vollständige Bewertung fehlt.
- Unvollständiges Bild: Durch den Ausschluss bestimmter Quellen könnten kritische Bereiche mit Verbesserungsbedarf übersehen werden.
- Möglichkeit einer Voreingenommenheit: Obwohl begrenzt, besteht dennoch die Möglichkeit einer Voreingenommenheit im bereitgestellten Feedback.
Schritte zur Durchführung von 270 Grad Feedback
Dies sind die allgemeinen Schritte, die Sie befolgen müssen, um diese Art der Bewertung durchzuführen:
- Definieren Sie das Ziel: Formulieren Sie klar den Zweck des Feedbacks und die spezifischen Aspekte, die bewertet werden sollen.
- Feedbackgeber auswählen: Identifizieren Sie die Gruppe von Personen, die Feedback geben, und berücksichtigen Sie dabei deren Relevanz für die Rolle und Verantwortlichkeiten des Mitarbeiters.
- Entwickeln Sie den Fragebogen: Erstellen Sie einen gut strukturierten Fragebogen, der die gewünschten Bewertungsbereiche abdeckt.
- Feedback sammeln: Verteilen Sie den Fragebogen an ausgewählte Feedbackgeber und sammeln Sie deren Antworten.
- Ergebnisse analysieren und teilen: Sammeln Sie Feedback und analysieren Sie Erkenntnisse. Teilen Sie die Ergebnisse mit dem Mitarbeiter und geben Sie Hinweise zur Verbesserung.
- Erstellen Sie einen Aktionsplan: Arbeiten Sie mit dem Mitarbeiter zusammen, um basierend auf dem erhaltenen Feedback einen Aktionsplan zu erstellen.
- Überwachen Sie den Fortschritt: Verfolgen Sie kontinuierlich den Fortschritt der Mitarbeiter und bieten Sie Unterstützung bei der Umsetzung des Aktionsplans.
Fazit
Im Bereich der Leistungsbewertung erweist sich 270 Grad Feedback als strategische Alternative zur umfassenderen 360-Grad-Studie. Durch die Beschränkung der Feedback-Geber auf eine bestimmte Teilmenge können Organisationen spezifische Informationen sammeln und Feedback auf ihre jeweiligen Ziele zuschneiden. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, ein Gleichgewicht zwischen den Vorteilen eines optimierten Feedbacks und der Möglichkeit, unterschiedliche Perspektiven zu verpassen, zu finden.
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